Zum Abschluss der Ausstellung „Neue und Neues“ veranstalten Kim Helbig und Tobias Wolber eine Performance im KulturWerk. Unter dem Titel „Kim und Tobi vs. KI“ stellen sich die
beiden der Herausforderung, gegen die sagenumwobene bild- und musikschaffende Künstliche Intelligenz anzutreten und mit ihr zu spielen. Kim Helbig ist Kunsterzieher, Tobias Wolber Musiklehrer. Beide lehren am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Crailsheim.
Ihre Performance ist Teil des Programms, mit dem das einjährige Bestehen des KulturWerks gefeiert wird. Wobei das Jubiläum zugleich das Ende ist – das ist eben das Schicksal eines temporären Kulturzentrums.
Eintrittspreis: kostenlos
Die Kunstausstellung, mit der das KulturWerk im November 2024 eröffnet worden ist, hieß „Nur Neues“ und präsentierte Werke von KünstlerInnen, die entweder in Hohenlohe geboren wurden, oder hier wohnen. Mit dieser Ausstellung wollten die KulturWerk-Macher Christiane Walz und Andreas Harthan zeigen, wie vielfältig die Kunstszene in Hohenlohe ist. An diese Ausstellung, die auf eine große Resonanz stieß, knüpfen die KulturWerk-Betreiber mit der Ausstellung „Neue und Neues“. Sie haben in den vergangenen Monaten einige MalerInnen kennengelernt, die es noch zu entdecken gilt, sind aber auch in den Ateliers etablierter KünstlerInnen fündig geworden, haben dort neue Arbeiten entdeckt.
11. Oktober bis 13. Dezember 2025
Dienstag: 10 bis 17 Uhr
Donnerstag: 10 bis 17 Uhr
Samstag: 10 bis 16 Uhr
Eintrittspreis: kostenlos
Offen sein und schreiben, mehr wollte Rilke nicht: ein bescheidener und zugleich anspruchsvoller Wunsch. Als Autor erfuhr er »das ganze Leben […], als ob es mit allen seinen Möglichkeiten mitten durch ihn durchginge«.
Allerdings auch mit all seinen Widersprüchen: Rilke floh vor seinen Musen und konnte ohne sie nicht sein, beklagte die Folgen des menschengemachten Fortschritts und begeisterte sich für die Technik, er liebte das einfache Leben und hatte eine ausgeprägte Vorliebe für schöne Dinge und Wohnsitze. Dr. Sandra Richter, die Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, stellt ihre neu erschienene Rilke-Biografie vor. Anhand neuer Quellen, die mit Ankauf des großen Rilke-Archivs 2022 nach Marbach gelangt sind, zeigt die Literaturwissenschaftlerin den Dichter in neuem Licht: nicht als weltabgewandten Einsiedler, zu dem er sich gern stilisierte, sondern robust, durchsetzungsfähig, alert in Gesellschaft, heiter und selbstironisch und in Finanzdingen beschlagener, als man gemeinhin annimmt.
Deutlich wird, warum es sich heute in besonderer Weise lohnt, Rilke wieder zu lesen: Er lebte in schwierigen Zeiten, und er verarbeitete sie mit einer Wucht, die vielleicht nur im Angesicht existenzieller Bedrohung glaubhaft wirkt.