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Im Gewerbegebiet Hardt in Crailsheim weisen zwei hohe Schornsteine und ein 20 Meter hoher Pufferspeicher den Weg zum größten Heizkraftwerk der Stadtwerke Crailsheim, dem Heizkraftwerk 1. Im April konnte der regionale Energieversorger die Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten an der Anlage nach einem Jahr Bauzeit erfolgreich abschließen. Die Stadtwerke investierten 2,9 Millionen Euro in den Neubau eines Blockheizkraftwerks sowie eines Pufferspeichers mit einem Fassungsvermögen von 1.000 m³. Zusammen mit weiteren Optimierungen am bestehenden Heizkraftwerk stellen diese Maßnahmen eine zuverlässige Wärmeversorgung für Crailsheim sicher und reduzieren jährlich die CO2-Emissionen um 5.000 Tonnen.
Crailsheim. Wenn die Temperaturen draußen sinken, ist eine zuverlässige Wärmeversorgung besonders wichtig. Um dies auch weiterhin sicherzustellen, haben die Stadtwerke in die Modernisierung ihres Heizkraftwerks im Stadtteil Hardt investiert, das aus einem Blockheizkraftwerk und zwei Heizkesseln bestand. Zusätzlich wurde die Anlage um ein weiteres Blockheizkraftwerk samt Pufferspeicher erweitert. Mit dem Heizkraftwerke und einem 22 Kilometer langen Fernwärmenetz versorgen die Stadtwerke etwa 1.700 Haushalte in den Stadtteilen Hardt, einschließlich Fliegerhorst, Hirtenwiesen I und II, sowie in Bereichen der Stadtteile Roter Buck und Sauerbrunnen mit Wärme. Auch Unternehmen wie die Firma Voith beziehen von dort die Wärme von den Stadtwerken.
Gleichzeitig deckt das Heizkraftwerk rund 50 Prozent des Wärmebedarfs der Bewohner im Stadtteil Hirtenwiesen II. Die restlichen 50 Prozent für Warmwasser und Heizwärme werden als klimaneutrale Sonnenwärme über die thermische Solaranlage Hirtenwiesen, die ebenfalls von den Stadtwerken betrieben wird, bereitgestellt.
Effiziente Technik – gut fürs Klima
Beide Blockheizkraftwerke der Stadtwerke nutzen die Technologie der Kraft-Wärme-Koppelung, die den Vorteil bietet, sowohl Wärme als auch Strom zu erzeugen. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz in einer Größenordnung eingespeist, um damit rund 2.150 Haushalte versorgen zu können.
Der Wirkungsgrad des eingesetzten Brennstoffs liegt bei über 90 Prozent, was diese Kraftwerke zu den effizientesten und umweltfreundlichsten ihrer Art macht. Im Gegensatz dazu erreichen herkömmliche Kraftwerke lediglich einen Nutzungsgrad von 30 bis 40 Prozent. Mit dem modernisierten Heizkraftwerk 1 sparen die Stadtwerke Crailsheim jährlich über 5.000 Tonnen CO2-Emissionen ein. Der Betrieb erfolgt aktuell mit Biomethan und Erdgas, jedoch ist der Einsatz von Wasserstoff jederzeit möglich.
„Fernwärmeherz“ Crailsheims
Im Stadtgebiet Crailsheim betreiben die Stadtwerke 20 Blockheizkraftwerke und produzieren in Summe jährlich rd. 45 Mio. kWh Wärme. Über 50 Prozent des Wärmebedarfs, mit rd. 25 Mio. kWh, erzeugt allein das Heizkraftwerk 1 und ist damit die größte Anlage der Stadtwerke. Die zweitgrößte Anlage befindet sich im Stadtteil Kreuzberg und liefert etwa 8 Millionen kWh Wärmeenergie. Weitere größere Heizkraftwerke gibt es in den Kistenwiesen und auf dem Roter Buck.
Kommunale Wärmeplanung
Die Stadtwerke verbessern durch den Ausbau des Standorts Heizkraftwerk 1 nicht nur die energetische Versorgungssicherheit, sondern legen auch die Grundlage für eine klimaneutrale Fernwärmeversorgung bis 2045, gemäß dem staatlichen Wärmeplanungsgesetz. Die Planungsabteilung der Stadtwerke entwickelt aktuell Strategien, wie die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Crailsheim realisierbar sind. Außerdem waren sie für die gesamte Ingenieurtätigkeit sowie den Ausbau des Heizkraftwerks zuständig. Von der ersten Projektidee bis hin zur Konzeptions-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung sowie der Angebotseinholung und der Bauleitung – alles wurde aus einer Hand angeboten.
Das planerische Ziel der Modernisierung war zudem eine optimale Flächennutzung. Dadurch wird auch in Zukunft die Möglichkeit von Neu- und Zubauten auf dem Gelände geschaffen. Gerade in Verbindung mit der Ausarbeitung der kommunalen Wärmeplanung, die die Stadtwerke für die Stadt Crailsheim erstellt und Ende 2023 übergeben haben, ein vorausschauender Blick. Je nachdem, welche künftigen städtischen Entscheidungen getroffen werden.
Historischer Exkurs:
1985/1986: Die Fernwärme wird künftig eine weitere Energieversorgung der Stadtwerke. Ein Vertrag mit der US-Kaserne machte dies möglich, da die US-Armee damals keine Wärme aus deutschem Heizöl oder russischem Gas (in der Zeit des „kalten Kriegs“) beziehen wollte. Daher entschieden sie sich für eine alternative Wärmeerzeugung über ein Heizkraftwerk, das heute noch als Heizwerk 1 bei den Stadtwerken betrieben wird. Dadurch konnte die veraltete Steinkohlenheizung in den McKee Barracks, die einer moderneren Energieerzeugung weichen sollte, ersetzt werden. Am 1. Oktober 1986 wurden damals 115 Gebäude mit Wärme versorgt.
Bildunterschrift:
(v.l.): Nils Hörle, Projektleiter Modernisierungsarbeiten der Planungsabteilung Stadtwerke, und Günter Bögelein, Leiter Fernwärmeabteilung Stadtwerke, erleben das Heizkraftwerk während der aktuellen Heizperiode in vollem Einsatz. Durch die Modernisierung sparen die Stadtwerke 5.000 Tonnen CO2 ein und steigern gleichzeitig die Versorgungssicherheit.
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